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Praxis Nik

Tim Nik – Privatpraxis für Psycho- und Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz)

Die Phasen der männlichen Erektion

Die Erektion – ein biologisches Phänomen, das nicht nur ein zentrales Element der Fortpflanzung ist, sondern auch eine bedeutende Rolle im sexuellen Vergnügen spielt. Doch was genau passiert während dieses komplexen Prozesses? 

Die Erregungsphase:

Alles beginnt im Gehirn. Die sexuelle Erregung wird durch visuelle, auditive oder physische Reize ausgelöst, die das zentrale Nervensystem stimulieren. Dies führt zur Aktivierung bestimmter neurochemischer Botenstoffe wie Dopamin und Noradrenalin. Diese Botenstoffe bewirken die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) in den Schwellkörpern des Penis.

Die Füllungsphase:

Sobald Stickstoffmonoxid freigesetzt wird, entspannen sich die glatten Muskeln in den Arterien des Penis. Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und erhöht den Blutfluss in den Schwellkörpern. Die Corpora cavernosa und Corpus spongiosum, die Gewebe im Inneren des Penis, füllen sich mit Blut, was zu einer Versteifung des Penis führt.

Die Aufrechterhaltungsphase:

Sobald der Penis erigiert ist, sorgen komplexe neurologische Mechanismen dafür, dass die Erektion aufrechterhalten bleibt. Dies beinhaltet die Kontrolle des Blutflusses in den Penisarterien sowie die Regulierung des Blutabflusses durch die Venen, um sicherzustellen, dass genug Blut im Penis bleibt, um die Erektion aufrechtzuerhalten.

Die Entspannungsphase:

Nach dem Höhepunkt oder bei nachlassender sexueller Erregung setzt der Körper Mechanismen in Gang, um die Erektion abklingen zu lassen. Das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) spielt hier eine entscheidende Rolle, da es den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) fördert, das für die Entspannung der glatten Muskeln in den Penisarterien verantwortlich ist. Dies führt zu einem reduzierten Blutfluss in den Penis und damit zur Abnahme der Erektion.

Die Ruhephase:

Nachdem die Erektion abgeklungen ist, kehrt der Penis in seinen schlaffen Zustand zurück, bis er erneut stimuliert wird und der Zyklus von neuem beginnt.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Erektion ein komplexer Prozess ist, der von verschiedenen physischen, emotionalen und psychologischen Faktoren beeinflusst wird. Probleme in einem dieser Bereiche können zu Erektionsstörungen führen, die eine medizinische Behandlung erfordern können.

Insgesamt ist die Erektion ein faszinierender biologischer Prozess, der einen tiefen Einblick in die Funktionsweise des männlichen Körpers bietet. Ein Verständnis dieser verschiedenen Phasen kann nicht nur dazu beitragen, sexuelle Gesundheitsprobleme besser zu verstehen, sondern auch zu einem erfüllteren Sexualleben beitragen.

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