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Tim Nik – Privatpraxis für Psycho- und Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz)

Was Sexualtherapie nicht ist: Mythen und Missverständnisse aufgeklärt

Sexualtherapie ist ein wichtiger und oft unterschätzter Bereich der psychologischen und medizinischen Praxis. Doch leider gibt es viele Mythen und Missverständnisse darüber, was Sexualtherapie wirklich ist und was sie leisten kann. 

1. Keine schnelle Lösung für alle Probleme: Ein häufiges Missverständnis ist, dass Sexualtherapie eine Art magische Lösung für alle sexuellen Probleme ist. In der Realität ist die Therapie ein Prozess, der Zeit, Engagement und Geduld erfordert. Es gibt keine Garantie für sofortige Ergebnisse, und manchmal können Veränderungen langsam kommen.

2. Keine Garantie für sofortige Befriedigung: Ein weiteres Missverständnis ist, dass Sexualtherapie dazu dient, sexuelle Leistungsfähigkeit oder Lust sofort zu steigern. Obwohl Therapie dazu beitragen kann, sexuelle Probleme zu lösen, ist sie nicht unbedingt darauf ausgerichtet, sofortige Befriedigung zu bieten. Oftmals geht es eher darum, tieferliegende Ursachen für sexuelle Schwierigkeiten anzugehen und langfristige Veränderungen zu bewirken.

3. Keine einseitige Lösung: Sexualtherapie bedeutet nicht, dass nur eine Person im Beziehungsproblem behandelt wird. Oft ist es wichtig, dass alle Partner:innen an der Therapie teilnehmen, um die Dynamik ihrer Beziehung zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Es ist nicht nur die Aufgabe des Therapeuten/der Therapeutin, Probleme zu lösen, sondern auch die der Partner:innen, zusammenzuarbeiten und Veränderungen anzustreben.

4. Keine ausschließliche Behandlung von Sexproblemen: Während Sexualtherapie offensichtlich sexuelle Probleme anspricht, geht sie oft weit über das rein Physische hinaus. Sie beinhaltet oft auch die Arbeit an emotionalen und psychologischen Aspekten, die das sexuelle Wohlbefinden beeinflussen können. Beispielsweise können Kommunikationsprobleme, Stress oder Traumata wichtige Themen sein, die in der Therapie angesprochen werden.

5. Keine Verurteilung oder Scham: Therapeut:innen sind darauf trainiert, eine unterstützende, nicht-verurteilende Umgebung zu schaffen, in der Klient:innen offen über ihre sexuellen Probleme sprechen können, ohne Angst vor Verurteilung oder Scham zu haben.

6. Kein ausschließliches Thema für Paare: Obwohl viele Menschen annehmen, dass Sexualtherapie nur für Paare gedacht ist, können auch Einzelpersonen von einer solchen Therapie profitieren. Einzelpersonen können Hilfe bei persönlichen sexuellen Problemen, Fragen zur sexuellen Identität oder anderen sexuellen Anliegen suchen, unabhängig davon, ob sie in einer Partnerschaft sind oder nicht.

7. Keine Garantie für eine Beziehungsrückkehr: Ein weiteres häufiges Missverständnis ist, dass Sexualtherapie immer darauf abzielt, Beziehungen zu retten. Während dies oft das Ziel sein kann, gibt es keine Garantie dafür, dass eine Beziehung gerettet werden kann oder dass alle Partner:innen bereit sind, die notwendigen Veränderungen vorzunehmen. Manchmal kann die Therapie auch dazu dienen, festzustellen, dass eine Trennung die beste Option ist, um das Wohlbefinden aller Parteien langfristig zu verbessern.

Insgesamt ist es wichtig zu verstehen, was Sexualtherapie ist und was sie nicht ist, um realistische Erwartungen zu haben und die bestmögliche Unterstützung zu erhalten. Wenn Sie darüber nachdenken, eine Sexualtherapie in Anspruch zu nehmen, melden Sie sich gerne bei mir. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Sie die richtige Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

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